
Vorab traf man sich am neuen Busbahnhof in Marienhafe. Wie Ihmels berichtete, sei dieser in Zusammenarbeit mit der Landesnahverkehrsgesellschaft und dem Landkreis Aurich entstanden. Die Gesamtkosten für das Projekt von 750.000 Euro wurden zu 75 Prozent durch die Landesnahverkehrsgesellschaft finanziert, die restlichen 25 Prozent durch den Landkreis Aurich und durch die Samtgemeinde. Um das Vorhaben umsetzten zu können, habe die Samtgemeinde zwei Häuser an der Rosenstraße gekauft, berichtete Ihmels weiter. Als große Verbesserung für den Schul- und Linienverkehr lobten Siebels und Saathoff den neuen Busbahnhof. Jetzt hätten die Schüler einen direkten Zugang zu Ihren Bussen. Damit könne der Schulverkehr geordnet und in Zukunft auch barrierefrei ablaufen, so Siebels und Saathoff.
Ein weiteres Thema des Gesprächstermins war der derzeitige Stand der Dinge zum Thema Krippenausbau. Wie Siebels berichtete, habe die SPD Landtagsfraktion mehrfach die aktuelle Situation beim Krippenausbau in Niedersachsen kritisiert. Noch immer liege Niedersachsen mit 19,1 Prozent auf dem vorletzten Platz im Bundesvergleich. Der schleppende Ausbau in Niedersachsen sei sogar schon von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) mehrfach kritisiert worden, sagte Siebels. Das von der Landesregierung kurzfristig aufgelegte 40-Millionen-Euro-Programm zum Krippenausbau sei viel zu spät aufgelegt worden und bei weitem nicht ausreichend, erklärte Siebels. Bei diesem Programm ginge es auch nur im die Investitionen für den Krippenausbau, so Siebels weiter. Auf die Frage wie das Land die Kommunen bei den Unterhaltskosten auch im Hinblick der Qualität der Betreuung der unter Dreijähreigen helfen wolle, habe die derzeitige CDU/FDP Landesregierung derzeit noch keine konkreten Aussagen getroffen, betonen Bürgermeister Ihmels und SPD-Kandidat Saathoff der auch Bürgermeister der Gemeinde Krummhörn ist. Siebels forderte von einer neuen Landesregierung dieses Thema ganz oben auf die Agenda zu setzen und die Kommunen in dieser Hinsichts viel besser zu unterstützen.
Siebels machte zum Abschluss des Gesprächs deutlich, wie wichtig ihm der Austausch mit den Bürgermeistern aus seinem Wahlkreis sei. SPD-Bundestagskandidat Saathoff betonte, auch er werde diese Gesprächsrunden mit in sein Aufgabengebiet aufnehmen.