
Die aktuelle Regelung sehe vor, sagte Saathoff, dass Eltern mit hohem Einkommen wegen der kinderbezogenen Freibeträge mehr Geld als Eltern mit normalem oder niedrigerem Einkommen durch das Kindergeld erhielten. Spitzenverdiener würden durch die Steuerfreibeträge um 100 Euro pro Monat mehr entlastet, als durch das Kindergeld von 184 Euro für das erste und zweite Kind.
"Wir wollen Schluss machen mit der Besserstellung von Familien mit höherem Einkommen und unterstützen dafür stärker all die Familien, die mit geringem Einkommen auskommen müssen", machen Saathoff und Christians deutlich. Die SPD will daher den Freibetrag für die Betreuung, Erziehung oder Ausbildung abschaffen. Dann bekommen auch Spitzenverdiener nicht mehr als das Kindergeld in Höhe von 184 Euro für das erste und das zweite Kind, sagte Saathoff. Diese Regelung beträfe derzeit Familien mit einem Jahreseinkommen in Höhe von 70.000 Euro.
"Mit der Reform wollen wir den bestehenden Kindergeldzuschlag mit dem Kindergeld zu einer Leistung zusammenführen und diese nach Einkommen staffeln, so dass Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen (bis 30.000 Euro brutto) mehr Geld bekommen, „ betonten Saathoff und Christians. Diese erhielten dann ein erhöhtes Kindergeld, das maximal 324 Euro pro Kind betrage. "Die Schwarzgelbe Bundesregierung habe während der aktuellen Regierung nichts getan, um Familien mit kleineren oder mittleren Einkommen zu stärken“, machte Christians deutlich. Im Falle einer Regierungsübernahme, wolle die SPD mit mehreren Maßnahmen dafür sorgen, dass diese ihren Unterhalt aus eigener Kraft bestreiten könne, dazu gehöre auch ein flächendeckender Ausbau eines gesetzlichen Mindestlohns, betonte Saathoff abschließend.