
Wie Frau Byczkowski mitteilte, seien etwa 40 dieser Häuser in ganz Norddeutschland zu finden – mit steigender Tendenz. In der Stadtvilla Moordorf finde man seniorengerechte bzw. barrierefreie Wohnungen mit integriertem Servicekonzept zur Sicherstellung eines selbstbestimmten Lebens im Alter, so Byczkowski. Im Haus selber, so Byczkowski gebe es zwei Aufenthaltsräume die die Bewohner für Freizeitangebote nutzen könnten. Vervollständigt werde das Angebot durch eine werktägliche Präsenzkraft. Diese kümmere sich auf Wunsch jedes Bewohners um kleinere Hilfen, wie Einkaufsfahrten oder Arzttermine oder aber auch um die Freizeitgestaltung.
Im Gespräch mit der Leitung sowie auch mit den Bewohnern, wurde deutlich, dass es in Niedersachsen immer noch deutliche Unterschiede zu anderen Bundesländern im Bereich der Pflege gibt, wie z.B. im Bereich der Pflegesätze, so Vorsitzende Rosemarie Legendre. SPD Bundestagskandidat Saathoff machte deutlich, dass die SPD gemeinsam mit Gewerkschaften und Fachverbänden an einem Gesamtkonzept Pflege gearbeitet hätte. Dazu gehöre unter anderem, alternative Wohnformen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu schaffen, aber auch für gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zu sorgen, machte Saathoff deutlich. Um die Sozialkassen wieder leistungsfähig zu machen sei es dringend erforderlich, wieder mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Deutschland zu bekommen. Ein erster Schritt dafür sei die Einführung des Mindestlohnes und die Begrenzung der Leiharbeit.
SPD AG 60plus Vorsitzende Rosemarie Legendre und SPD-Bundestagskandidat Saathoff bedankten sich für die Einladung und natürlich auch bei den Bewohnern die bereitwillig die Türen ihrer Wohnungen öffneten damit die Gäste sich einen Einblick machten konnten.