
Das Programm mache die Unterschiede zur derzeitigen Bundesregierung deutlich und es verhindert ein weiteres auseinanderdriften der Gesellschaft. "Über 4000 berufstätige im Landkreis Aurich und über 1500 berufstätige in der Stadt Emden sind auf einen Minijob neben ihrem Hauptjob angewiesen, da sie sonst ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten könnten", so Saathoff, der auch deshalb einen gesetzlichen Mindestlohn fordert. Beschlossen haben die Sozialdemokraten auch die Neustrukturierung des Kindergeldes. Es könne nicht angehen, so Saathoff, dass Familien mit höherem Einkommen durch Steuervorteile ein höheres Kindergeld bekommen, als Familien mit niedrigem Einkommen. Auch deshalb halte er die Novellierung des Kindergeldes für notwendig. Der SPD-Politiker befürchtet zukünftig eine wachsende Altersarmut. "Wer über Jahrzehnte ordentlich gearbeitet hat und seinen Beitrag geleistet hat, der muss auch im Alter von seiner Rente leben können. Das hat auch etwas mit Respekt vor der Lebensleistung zu tun. Jedoch durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse (Minijobs, Leiharbeit u.a.) ist dies gefährdet", so Saathoff, der in der auf dem Parteitag in Augsburg beschlossenen monatlichen Solidarrente von 850 Euro einen wichtigen ersten Beitrag gegen die drohende Altersarmut sieht.
"Die Menschen wollen Lösungen für unser Land und ihrer Probleme und nicht nur Gipfel die die anstehenden Probleme einmal zu einer Schlagzeile machen und danach aber weiter gemacht wird wie vorher. Die SPD hat die Antworten auf diese Zukunftsfragen. Das habe Peer Steinbrück in seiner Rede deutlich gemacht", erklärte Saathoff.