
„Für rund 28.000 Ostfriesen verbessert ein Mindestlohn von 8,50 € nicht nur das finanzielle Auskommen, sondern steigert auch die Wertschätzung ihrer Arbeit. Außerdem wird in der Region die Kaufkraft erheblich gesteigert und damit die Wirtschaft angekurbelt.“ Laut der Studie seien in der Region Aurich/Emden 27.995 Menschen in Arbeitsverhältnissen beschäftigt, deren Vergütung unterhalb des geforderten Mindestlohnes liege, so Saathoff. „Insgesamt arbeiten sogar ca. 20 % aller Beschäftigten in Deutschland für einen Stundenlohn von unter 8,50 €. Nicht nur das diese Menschen am Existenzminimums leben, auch wird hier potentielle Kaufkraft verschwendet. Nach der Einführung des Mindestlohnes würde die zusätzliche Kaufkraft in der Region Aurich/Emden über ein Summe von ca. 57,3 Mio. € ansteigen“, machte Saathoff deutlich. Deutschlandweit gesehen könne mit einer Größenordnung von ca. 19 Mrd. € pro Jahr gerechnet werden. Auch verantwortungsvolle Unternehmer können hier von den Vorteilen eines Mindestlohnes durch die Verhinderung von Lohndumping-Konkurrenz profitieren, erklärte Saathoff. Die SPD werde sich deshalb gemeinsam mit den Gewerkschaften weiterhin für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns einsetzen, sagte Saathoff abschließend.