
In unregelmäßigen Abständen besucht der SPD-Landtagsabgeordnete Wiard Siebels die Bürgermeister in seinem Wahlkreis. Bei diesem ersten Besuch bei Bürgermeister Olaf Meinen nach der Landtagswahl hatte Wiard Siebels auch den SPD-Bundestagskandidaten Johann Saathoff dabei. „Diese Besuche mache ich sehr gerne, weil es immer eine schöne Möglichkeit ist, Vorhaben und Themen aus der Landespolitik im Wahlkreis rückzukoppeln“, betonte Siebels. SPD-Bundestagskandidat Johann Saathoff (derzeit selber noch Bürgermeister der Gemeinde Krummhörn) erklärte, dies auch im Falle seiner Wahl so umsetzten zu wollen und den direkten Draht zu den Bürgermeistern in seinem Wahlkreis behalten zu wollen. Viele Themen, die in Berlin und Hannover eine Rolle spielten, hätten meistens Auswirkungen vor Ort in den Kommunen, deshalb sei die Kommunikation sehr wichtig. Ein Thema des Gesprächs war unter anderem das von der derzeitigen Bundesregierung eingeführte Betreuungsgeld. Bürgermeister Meinen machte keinen Hehl daraus, dass er das Betreuungsgeld für Unsinnig halte. Jede einzelne Kommune hätte viel Geld in den Ausbau der Betreuung der unter Dreijährigen gesteckt und nun bekämen Eltern dafür Geld, dass sie Ihre Kinder Zuhause ließen, das sei nicht zu erklären, betonte Meinen. Siebels und Saathoff stimmten Olaf Meinen zu und betonten noch einmal, dass das Betreuungsgeld aller Voraussicht nach 1,2 Milliarden Euro kosten würde. Geld das man besser in den Ausbau der Kindertagesstätten stecken könne. Im Falle eines SPD Wahlsiegs sei die Abschaffung des Betreuungsgelds eins der Dinge, die die SPD als erstes anpacken würde, betonte Saathoff. Weitere Themen des Gesprächs waren die Wiedereinführung der Stichwahl auf Landesebene sowie verschiedene Verkehrsprojekte in der Region. Abschließend dreht sich das Gespräch noch um die Umsetzung der Energiewende. Sowohl Meinen als auch Saathoff und Siebels betonten, dass die Energiewende dringend neuen Anschub bräuchte und endlich ernsthaft in Angriff genommen werden müsse. Das sei vor allem in unserer Region wichtig betonte Saathoff, denn der wirtschaftliche Aufschwung in Ostfriesland hänge unmittelbar mit den Erneuerbaren Energien zusammen. Dazu gehöre für die SPD allerdings auch, dass Energie für die Verbraucher bezahlbar bleibe, machten Siebels und Saathoff deutlich.