

Frerichs gab den beiden Abgeordneten einen Überblick über die erfolgte Aufbauarbeit und über die weiteren Planungen in der BAV. Er betonte, das alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen 12 Monaten viel aufgebaut hätten und es ihnen gelungen sei, eine eigenständige und arbeitsfähige neue Bundesoberbehörde an insgesamt 6 Standorten aufzubauen.
Seit dem 1. Juli 2013 nimmt die BAV für derzeit 63 Behörden mit über 24.000 Beschäftigten im Ressort des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ihre Aufgaben aus den Bereichen Organisation, Personal und Interne Revision wahr. Zu ihren Kunden gehören beispielsweise der Deutsche Wetterdienst, das Kraftfahrtbundesamt oder auch das Bundesverkehrsministerium selbst. „Wir arbeiten daran, dass zukünftig auch die gesamte Bundesverwaltung von unserer breiten Angebots- und Leistungspalette profitieren kann“, erklärte Frerichs.
Die Bündelung bestimmter Verwaltungsaufgaben an einer zentralen Stelle hat den Vorteil, dass die Aufgaben effektiver und wirtschaftlicher erledigt werden können. Nicht nur die einzelnen Behörden werden personell und organisatorisch entlastet, sondern es wird auch eine einheitliche Aufgabenwahrnehmung mit hoher Qualität gewährleistet.
Von den derzeit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BAV sind über 70 Beschäftigte am Hauptsitz Aurich tätig. Sie bestehen zu einem großen Teil aus ehemaligen Beschäftigten der WSD Nordwest, die im vergangenen Jahr im Zuge der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung am Standort Aurich aufgelöst wurde.
„Die Ausführungen von Klaus Frerichs haben uns gezeigt, wie wichtig der Kampf um den Erhalt einer Bundesbehörde in Aurich gewesen ist. Neben der Absicherung von 160 hochwertigen Arbeitsplätzen konnte auch die Bedeutung des Standortes Aurich in der Landkarte der Bundesbehörden dauerhaft gesichert werden“, betonten Saathoff und Siebels. Die Abgeordneten baten um einen regelmäßigen Gesprächsaustausch beim weiteren Aufbau der BAV.
Hinsichtlich der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sei man nach wie vor in Sorge, ob die Generaldirektion in Bonn die Aufgaben so wahrnehmen könne, wie es die WSD Nordwest in Aurich über sechs Jahrzehnte lang in der Region getan habe, so Saathoff. Hinzu komme, dass die Umstrukturierung noch nicht abgeschlossen sei. "Die Neuordnung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung bereitet mir große Sorgen in Bezug auf die Entwicklung der Region hinsichtlich Häfen und Hafenhinterlandanbindung sowie der maritimen Wirtschaft insgesamt", sagte Saathoff. Beide Abgeordneten betonten, dass ihnen in ihrer Arbeit als Wahlkreisabgeordnete sowohl von Wirtschaft und Verwaltung als auch von den betroffenen Fachverbänden immer deutlich gemacht werde, dass eine starke WSV mit regionaler und autonomer Kompetenz unerlässlich sei. Hierbei gehe es auch um die Zukunft des Emder Hafens und der großen maritimen Unternehmen entlang der Ems, machte Saathoff deutlich.