Saathoff berichtete, dass sich die SPD-Bundestagsfraktion für die Fortsetzung der Finanzhilfen eingesetzt habe und dies auch weiterhin tun werde. "Die Mehrgenerationenhäuser sollen nach unserem Wunsch von einer Modellprojektphase endlich in eine generelle Förderung kommen. Wie man hier in Norden sieht, ist das Mehrgenerationenhaus ein Erfolgsmodell", betonte Saathoff.

Ein weiteres Gesprächsthema waren die Freiwilligendienste, die es seit einigen Jahren gibt. Uwe Mittwollen und der kaufmännische Leiter der KVHS Norden, Axel Bullwinkel, stellten Johann Saathoff ihre Angebote in diesem Bereich dar. "Um die Arbeit der Freiwilligendienste zu unterstützen, hat uns der Landkreis als Träger der KVHS beauftragt, als Freiwilligenagentur für den gesamten Landkreis tätig zu werden", sagte Mittwollen. Statistiken belegten eine hohe Zufriedenheit der FSJ-ler und „Bufdis“. Außerdem werde dabei immer wieder deutlich, dass die Freiwilligendienste ein geeignetes Mittel zur Berufsorientierung seien, so Mittwollen. Saathoff sagte, die KVHS habe sich für diese Aufgabe sehr gute Strukturen geschaffen, und das sei Gold Wert – auch mit Blick auf die positive Resonanz der Freiwilligen selber. Die Mitarbeiter der KVHS betonten allerdings, dass der Freiwilligendienst leider immer noch ein paar Kinderkrankheiten habe. So bekämen mögliche Interessenten über 27 Jahren sehr schlecht bis gar keinen Vertrag, und viele Stellen blieben zudem frei, weil diese bei größeren Verbänden angesiedelt seien und nicht als freie Stellen zurückgegeben würden, so Bullwinkel.

Saathoff sagte zu, diese Probleme mit der Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) zu erörtern. Abschließend betonte MdB Saathoff, dass er sich freue, dass die KVHS Norden in so vielen Bereichen tätig sei und die Kreisvolkshochschulen damit von unschätzbaren Wert für die Erwachsenenbildung im ländlichen Raum seien.