

Andriukaitis und der stellvertretende SPD-Agrarsprecher Saathoff waren sich einig, dass es in dem Abkommen nicht zu einer Absenkung von Lebensmittelstandards kommen dürfe. Saathoff machte darüber hinaus deutlich, dass er die vom Umweltausschuss des Europäischen Parlaments angestrebte Lösung für ein sog. Opt-Out bei der Zulassung gentechnisch veränderten Saatgut unterstütze. Der Ausschuss hat sich kürzlich dafür ausgesprochen, dass die Mitgliedstaaten frühzeitig beantragen können, dass bei Ihnen kein gentechnisch verändertes Saatgut angebaut werden darf. „Dadurch bekommen die Mitgliedstaaten eine Handhabe, sich aktiv gegen den Anbau von GVO-Saatgut entscheiden zu können“, freut sich Saathoff.
Anlass des Treffens war eine Reise der Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Ernährung der SPD-Bundestagsfraktion nach Brüssel. Auf dem Programm standen neben dem Gespräch mit Kommissar auch Treffen mit einem deutschen Vertreter im Kabinett des neuen Agrar-Kommissars Hogan, dem europäischen Verbraucherschutzverband und SPD-Europaabgeordneten Maria Noichl, Ulrike Rodust und Matthias Groote.