Mehr Mittel ab 2015: Bundestag unterstützt LNG-Ausbau – auch Emden kann profitieren

Mit insgesamt 9,5 Millionen Euro wird der Bund in dieser Legislaturperiode die Entwicklung alternativer Kraftstoffe fördern. In der Haushaltsbereinigungssitzung hat der Haushaltsausschuss des Bundestages den Weg für die Gelder freigemacht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei im Aufbau einer Tank- und Ladeinfrastruktur des Flüssigerdgases LNG, das für den Schiffsverkehr von hoher Bedeutung ist.

 

„Dies ist eine wichtige Investition sowohl in den Klimaschutz als auch in die maritime Wirtschaft in unserer Region“, freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff. „90 Prozent des internationalen Warenaustausches erfolgt über den Seeweg. Gerade deshalb liegt hier die Chance, einen großen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“ Denn der als LNG (Liquefied Natural Gas) bekannte Brennstoff führt zu einer deutlichen Reduktion von Emissionen und Feinstaub im Schiffsverkehr. Durch den Einsatz von Flüssigerdgas als Treibstoff könnte diese Umweltbelastung zukünftig vor allem in unseren Häfen deutlich gesenkt werden.

"Für den Erhalt unserer regionalen maritimen Wirtschaft ist der LNG-Ausbau eine besonders wichtige Investition in die Zukunft. Die AG Ems lässt seine Fähre gerade auf einen LNG-Antrieb umrüsten. In Zukunft werden viele Neubauten mit LNG-Antrieben ausgerüstet werden, damit können sie kostengünstig die Anforderungen der Schwefelemissionskontrollgebiete in der Nord- und Ostsee erfüllen", so der maritime Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion.

Mit den ab 2015 zur Verfügung stehenden Bundesmitteln werden dafür Forschungsprojekte finanziert, mit denen die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe endlich auch in Deutschland aufgebaut werden kann.