Saathoff sprach mit Ex-Vizepräsident Al Gore über Erderwärmung, Treibhausgase und ostfriesische Deiche

Bei einem Treffen im ehrwürdigen Harvard Club of New York sprach Johann Saathoff mit dem Ex-Vizepräsidenten ausführlich über Belange des Klimawandels. Organisatoren des Termins waren das renommierte World Policy Institute und die Friedrich-Ebert-Stiftung Washington.

Johann Saathoff, Al Gore (ehem. US-Vizepräsident),
Dennis Bevington (Mitglied des kanadischen Parlaments)
und Joseph Cari (Vorsitzender des World Policy Instituts) (v.l.n.r.)

Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildete die Arctic Deeply Initiative des ehemaligen Vize-Präsidenten. Johann Saathoff führte mit dem Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages in der Woche zuvor in Kanada Gespräche mit Regierungsvertretern und Parlamentskollegen zum Thema Freihandelsabkommen CETA und Deutsche Energiewende. Dadurch war es ihm möglich, auf der Rückreise die Einladung nach New York für einen Tag anzunehmen.

Unter den etwa 50 Teilnehmern aus den Bereichen Politik, Think Thanks und Finanzen befanden sich unter anderem die UN-Botschafter Dänemarks, Kanadas, Ecuadors und der frühere Botschafter Belgiens. Saathoff hielt einen Vortrag über die Deutsche Energiewende und die Perspektiven, dass diese Energiewende auch in anderen Nationen übernommen werden könnte. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten Johann Saathoff und sein kanadischer Parlamentskollege Dennis Bevington genügend Zeit, um mit Al Gore in Ruhe zu sprechen. Gore, Bevington und Saathoff sprachen auch über die Mid-Term-Wahlen in den USA, bei denen die Demokraten mittlerweile ihre Mehrheit im Senat verloren haben und den inzwischen vorgestellten Abschlussbericht des Weltklimarates. Saathoff, der auch als Deichrichter aktiv ist, ließ es sich nicht nehmen, dem ehemaligen Vize-Präsidenten mögliche Auswirkungen eines Anstieges des Meeresspiegels und dadurch notwendige Küstenschutzmaßnahmen in Ostfriesland zu skizzieren. "Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind ebenfalls global spürbar, sei es in der Arktis, auf den Malediven oder an den Deichen in Ostfriesland. Die Energiewende ist eine der dringend notwendigen Antworten, die aber weltweit nur wirken kann, wenn es möglichst viele Nachahmer gibt." warb Saathoff vor den Teilnehmern der Veranstaltung.