

Johann Saathoff hatte eine gute Nachricht für den Osnabrücker Raum mitgebracht. In der letzten Woche hatte sich die Bundesregierung in Sachen Energieleitungsausbaugesetz (ENLAG) den Empfehlungen des Bundesrates angeschlossen. Dies bedeutet, dass für die regionale Trasse 16 (Lüstringen-Wehrendorf) nun Teilerdverkabelungen über die Gesamtstrecke befürwortet werden. Dass die SPD-Bundestagsfraktion noch mehr erreichen möchte, machten Saathoff und Spiering ebenfalls deutlich: „Wir brauchen die Möglichkeit, Erdkabel auch bei anderen als den Pilotvorhaben einsetzen zu können, nur so schaffen wir in der Öffentlichkeit eine breite Akzeptanz“ so die einhellige Meinung der beiden Abgeordneten.
Johann Saathoff räumte außerdem mit dem oft beschrieben Kostenvorteil der Freileitungen auf. Zwar ist das Kostenverhältnis Freileitung zu Erdkabel derzeit realistisch bei 1 zu 4. „Nicht eingerechnet sind hier aber die Kosten, die durch den Widerstand in der Bevölkerung entstehen“, stellte Saathoff klar.
Eine weitere Verbesserung des Gesetzentwurfs zielt darauf, dass die Kriterien, wie Abstand zur Wohnbebauung oder Belange des Naturschutzes, nicht auf der gesamten Länge vorliegen müssen und damit auch längere Abschnitte von zehn bis 20 Kilometern anstatt der bisherigen drei bis fünf Kilometer mit Erdkabel realisiert werden können.