„Industrie 4.0“ im Mittelpunkt

Mdb Johann Saathoff (SPD) im Gespräch mit AutoTec Automation und der BBS 2 Emden Am 2. Februar war MdB Johann Saathoff, stellvertretender Sprecher für Wirtschaft und Energie der SPD-Bundestagsfraktion, zu Gast bei der Firma Autotec Automation GmbH aus Simonswolde. Dort diskutierte Bundestagsabgeordnete mit Robert und Thomas Köllmann von Autotec und Martin Siemens und Ulrich Wiegers von der BBS 2 Emden über die Herausforderungen von „Industrie 4.0“.

Thomas Köllmann (Autotec), Martin Siemens (BBS II), Martin Wiegers (Schulleiter BBS II), Johann Saathoff (MdB) und Robert Köllmann (Seniorchef Autotec).

Unter diesem Begriff versteht die Bundesregierung die vierte industrielle Revolution. Diese ist vor allem getrieben durch die voranschreitende Digitalisierung von Produktionsschritten in der industriellen Produktion. Für den stellvertretenden Sprecher für Wirtschaft und Energie ist dies ein Megatrend, der klassische Geschäftsmodelle und -prozesse verändern und neue schaffen wird. Denn es geht um die vollständige Digitalisierung von Produktionsprozessen, bei denen nicht mehr nur Mensch und Maschine miteinander interagieren, sondern Maschinen und Produkte untereinander kommunizieren.

Der Seniorchef der Autotec AutomationGmbH, Robert Köllmann, berichtete über die Chancen und Problematiken der Digitalisierung am Beispiel seiner Firma. Ein zentraler Gesprächspunkt war die zukünftige Ausbildung neuer Fachkräfte in der industriellen Branche, im Hinblick auf digitalisierte Prozesse. Die Berufsschullehrer Martin Siemens und Ulrich Wiegers von der Berufsbildenden Schulen II Emden informierten sich bei Johann Saathoff über mögliche Fördermaßnahmen der Bundesregierung für berufsbildende Schulen. Hintergrund ist die Herausforderung, den zukünftigen Lehrplan für die Berufsschüler auf die „Industrie 4.0“ auszurichten und unterstützende Lehrmaßnahmen zu implementieren. „Bildung ist ein wichtiges politisches Handlungsfeld für Industrie 4.0. Wir brauchen neue Wege in der beruflichen und akademischen Aus- und Weiterbildung, um die Chancen des Strukturwandels für die Beschäftigten zu verwirklichen. Die Ausgangslage ist dabei gut: Die Welt beneidet uns um unser duales Ausbildungssystem und unsere industrienahen Fachkräfte, die sowohl fachlich-theoretisch als auch praxisnah hervorragend qualifiziert sind“, so Johann Saathoff. „Wir wollen Berufliche Bildung, Hochschulbildung und Weiterbildung systematisch modernisieren, ausbauen und „zukunftsfest“ ausgestalten und die Berufsbildenden Schulen dabei unterstützen, diese Herausforderung für die kommenden Generationen zu meistern“, betonte Saathoff.