Die Bundesnetzagentur hat entschieden, dass das sogenannte Vectoring im Nahbereich zugelassen werden soll, was der Oldenburger Versorger wegen der damit zwingend verbundenen Wettbewerbsvorteile für die Telekom entsprechend kritisch sieht.
Johann Saathoff machte als Mitglied des Parlamentarischen Beirats der Bundesnetzagentur deutlich, dass es beim Vectoring darum geht, den ländlichen Raum möglichst schnell mit Breitband-Internet zu versorgen und die Entscheidung ein zukünftiges Investitionsprogramm für den Glasfaser-Ausbau einschließt. „Um die Ziele des Breitbandausbaus aus dem Koalitionsvertrag auch erreichen zu können, müssen wir uns sputen. Da reicht eine Maßnahme, wie zum Beispiel die Genehmigung des Vectoring absolut nicht aus. Vectoring kann nur unterstützend sein, viel wichtiger ist es jetzt, dass Deutschland beim Bau von Glasfaserverbindungen im europäischen Vergleich zu den Nachbarländern aufschließt und damit massiv investiert“, so Johann Saathoff.
Ein weiteres Gesprächsthema war die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums, das Projekt enera im Rahmen des Schaufensters intelligente Energie zu fördern. Johann Saathoff, der auch Energiekoordinator der SPD-Bundestagsfraktion ist, und EWE-Vorstand waren sich einig, dass enera Ostfriesland endgültig zum Vorreiter eines auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystems macht. „Mit enera entwickeln wir die elektrische Zukunft für ganz Deutschland“, kommentiert Johann Saathoff das 53 Millionen Euro schwere Programm.