Seitdem gibt es auf vielen Ebenen Bemühungen, eine neue „Emden“ zu bekommen. Johann Saathoff betonte die große Tradition des Namens Emden in der deutschen Marine und spielte dabei auf die Mehrzweckkampfschiffe an, die die Bundeswehr in den nächsten Jahren anschaffen will. Oberbürgermeister Bernd Bornemann freute sich über den Besuch und betonte gemeinsam mit Johann Saathoff die tiefe Verbundenheit der Emder Menschen mit der „Emden“. So habe die Stadt einen einstimmigen Ratsbeschluss für eine neue Emden gefasst, erklärte Bornemann. Die erste „Emden“ erlangte im Ersten Weltkrieg weltweite Berühmtheit u. a. durch ihren Kommandanten Karl von Müller, der, um nicht unnötige Menschenleben zu opfern, die Besatzungen der aufgebrachten Schiffe vor der Versenkung an Bord nahm. Kaiser Wilhelm II. verlieh der Emden das Eiserne Kreuz, das seitdem ausschließlich Schiffe mit dem Namen Emden zieren darf. Vizeadmiral Krause betonte, dass ein Schiff mit dem Namen Emden innerhalb der Marine einen hohen Stellenwert habe. Da die Bundeswehr in den kommenden Jahren neue Schiffe anschaffen wolle, ermutigte der Vizeadmiral die Emder, diesbezüglich am Ball zu bleiben.
Inspekteur der Marine zu Gast in Emden
Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Johann Saathoff war der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, zu Gast in Emden. Im Rathaus sprachen Saathoff und Vizeadmiral Krause bei einer Tasse Tee mit dem Freundeskreis Marineschiff Emden und dem Emder Oberbürgermeister, Bernd Bornemann, über die Möglichkeit, einem neuen Schiff der Marine den Namen Emden zu geben. Die letzte Emden war im November 2013 außer Dienst gestellt worden.
