Wenn die Union bis 2021 aus der EEG-Förderung aussteigen will, will sie wohl eher die Energiewende ausbremsen, denn die Förderung konventioneller Kraftwerke stellt sie nicht in Frage. Man darf allerdings gespannt sein, ob die Klimakanzlerin damit einverstanden sein wird.
Durch Ausschreibungen werden wir in den kommenden Jahren deutlich fallende Preise und damit deutlich sinkende Kosten bei den Erneuerbaren sehen. In Zukunft wird die Spreizung zwischen Förderung und Börsenstrompreis drastisch schrumpfen, so dass sich der Anstieg der EEG-Umlage deutlich verlangsamen wird.
Aus Sicht der SPD könnte auch schon vor dem Ende der nächsten Wahlperiode die EEG-Umlage im Sinne einer gerechteren Verteilung deutlich sinken, wenn man einen großen Block der Förderung aus Steuermitteln finanziert.
Einen Bedarf zur Anpassung sehen wir ebenfalls, denn ohne eine Anpassung nach oben wird Deutschland seine Klima-Versprechen nicht halten können.