In einer Modellregion, bestehend aus der Stadt Emden, den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund zeigt EWE mit mehr als 70 weiteren Partnern, wie das Energiesystem durch den Einsatz intelligenter Technologien zukunftsfähig gestaltet und effizienter betrieben werden kann. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert enera im Rahmen seiner Schaufensterprojekte mit 50 Millionen Euro. Die Gesprächsteilnehmer sind sich einig, dass enera Potential für eine steigende Wertschöpfung in der Region bietet.
Der SPD Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff sieht enera als Vorzeigeprojekt: „Was wir hier in der Region vormachen, wird in Zukunft in ganz Deutschland passieren. Die Erneuerbaren und die Digitalisierung werden unser Energiesystem verändern und mit enera wird Ostfriesland weiterhin der Motor der Energiewende sein.“
Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des Energiewendeprojekts ist die Installation intelligenter Zähler, so genannter Smart Meter, in möglichst vielen Haushalten und bei Energie-Erzeugungsanlagen in der Region. Projektleiter Christian Arnold von der EWE: „Wir brauchen diese Daten, um unser Energiesystem noch besser verstehen und Erzeugung und Verbrauch von Strom optimal aufeinander abstimmen zu können.“ In den nächsten Wochen und Monaten wird EWE deshalb verstärkt dafür werben, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Arnold: „Den nächsten großen Schritt der Energiewende werden wir nur gemeinsam gehen können. Der Umbau des Energiesystems durch erneuerbare Energien betrifft uns alle. Profitieren werden davon auch alle – Unternehmen, Kommunen, Verbraucher und natürlich die Umwelt. enera ist für uns die Chance, in den nächsten vier Jahren nichts weniger als die Blaupause der Energiewende für Deutschland zu entwickeln.“ „Die Energiewende findet bei uns vor der Haustür statt – bei uns in Ostfriesland, eine riesen Chance für unsere Region“, ist sich Aloys Kiepe, ver.di Gewerkschaftssekretär und zuständig für den Fachbereich Energie, sicher. „Aber nur die Produktion erneuerbarer Energie reicht noch nicht, wir brauchen auch stabile Stromnetze um den Strom auch verlässlich zu transportieren“, so Kiepe weiter. Carsten Hahn, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der EWE AG ergänzt, „Mit dem Projekt enera wird die EWE NETZ die Produktion und den Verbrauch ausbalancieren. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende und dabei schaffen wir gleichzeitig qualifizierte und zukunftssichere Arbeitsplätze in Ostfriesland“.