Saathoff und Wölken erfuhren von der rund 1.000 Quadratmeter großen Dachfläche der Halle in der Schützenstraße, die kürzlich saniert wurden und das Ausmaß des ehrenamtlichen Engagements der rund 60 Freiwilligen. „Wenn der Wind in Kombination mit einer Springflut stark aus Nordnordwest weht, sind wir froh den THW in der Nähe zu wissen“, betonte Johann Saathoff, selbst Deichrichter in der Deichacht Krummhörn. Die Emder haben sich vor allem in Sachen Deichverteidigung und Hochwasserschutz bundesweit einen Namen gemacht.
Thomas Schlunck erkundigte sich bei Tiemo Wölken über das europäische Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen (ERCC) in Brüssel.
Das ERCC ist rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche besetzt. Es operiert innerhalb der Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission (GD ECHO) und regelt die Zusammenarbeit der EU mit den Mitgliedsstaaten.
Benötigt ein Land Hilfe bei der Bewältigung einer Katastrophe, leitet das ERCC Hilfsangebote, zum Beispiel vom THW, an das von der Katastrophe betroffene Land weiter. Wird ein Angebot des THW akzeptiert, erteilt jedoch das Bundesinnenministerium den Einsatzauftrag.
Tiemo Wölken versprach: „Ich organisiere gerne für interessierte THWler einen Termin in Brüssel, um sich ein Bild von der Einsatzzentrale zu machen und die Ansprechpartner auf europäischer Ebene kennen zu lernen.“