Während dieses generelle Anliegen von allen Seiten auf breite Unterstützung trifft, liegt die Tücke im Detail. Die Verordnung enthält nach Aussagen der Traditionsschiffbetreiber Anforderungen, die mit dem ehrenamtlichen Engagement der Traditionssegler nicht vereinbar sind.
„Die Traditionsschifffahrt lebt vom Ehrenamt, das es zu respektieren gilt und das als maritim-kulturelles Erbe erhalten werden muss“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff. „Die Reform der Verordnung muss daher unbedingt im offenen Dialog mit den Betreibern der Traditionsschiffe erfolgen und nicht durch die Hintertür der Sondierungsgespräche,“ kommentiert Saathoff die aktuellen Entwicklungen, nach denen der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt die Verordnung noch in dieser Woche unterzeichnen will, ohne die bereits zugesagten Gespräche mit den Vertretern der Dachverbände wahrzunehmen.