Ulrichs stellte den Sozialdemokraten die Arbeit der AWO im Altkreis Aurich vor. Genauso wie die SPD sei die AWO in Ortsvereinen aktiv und gehöre meist überall zum aktiven Dorfleben dazu. „Wir machen viele Angebote. Vom Spielenachmittag bis zur Teestunde ist alles dabei“, sagte Ulrichs. Der Kreisverband wolle aber mehr Angebote für junge Menschen schaffen. Das sei ein langfristiges Thema für den Kreisverband. Aktuell sehe die AWO Handlungsbedarf bei den Themen Pflege und Ärzteversorgung auf dem Lande. Carola Fischer (Leiterin des Hermann-B ontjer-Hauses in Popens) und Monika Saathoff vom ambulanten AWO-Pflegedienst wiesen insbesondere auf die Schwierigkeiten sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege hin, Personal zu gewinnen.
Die SPD wisse, so der Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff, um den Notstand in der Pflege. Deshalb seien die 8000 Stellen die im Koalitionsvertrag vereinbart worden. „Es geht uns aber auch darum, dass die Rahmenbedingungen in der Ausbildung in den Pflegeberufen endlich drastisch verbessert werden, damit der Pflegeberuf attraktiver wird“, so Saathoff weiter. Die SPD sei sich bewusst, dass viel mehr in der Pflege geschehen muss. Saathoff: „Wir müssen die Frage stellen, was uns die Pflege von Menschen in unserer Gesellschaft eigentlich wert ist.“
Die Abgeordneten und der AWO-Kreisvorstand kamen überein, den Dialog künftig regelmäßig zu pflegen.