In der jüngsten Sitzung der Küstengang haben die norddeutschen SPD-Abgeordneten mit dem Wehrbeauftragten des Bundestages Dr. Hans-Peter Bartels über die aktuelle Situation der Marine diskutiert. Schwerpunkt der Diskussion waren Fragen der Ausstattung und Beschaffung. Der Wehrbeauftragte hat zunächst darauf hingewiesen, dass die materielle Einsatzbereitschaft der Marine am Limit sei. Es stünden zum einen nicht ausreichend Schiffe zur Verfügung und die vorhandenen seien deutlich in die Jahre gekommen.
„Die Marine steht vor enormen Herausforderungen. Um diesen begegnen zu können, müssen wir dringend die Beschaffungsverfahren der Bundeswehr beschleunigen. Entscheidend ist dabei, dass die Bundeswehr eine Parlamentsarmee ist. Das muss sich in den Fragen der Beschaffung widerspiegeln. Die Beschlüsse des Bundestages sind umzusetzen. Dazu gehört auch, dass der Überwasserschiffbau endlich als Schlüsseltechnologie definiert wird. Deutschland soll auch künftig Standort für den Marineschiffbau bleiben und das entlang der gesamten Küste von der niederländischen bis zur polnischen Grenze“, kommentiert der Lotse der Küstengang Johann Saathoff.