Johann Saathoff: Enercon muss an den Gesprächstisch kommen

Die niedersächsischen Sozialdemokraten in Bund und Land stehen zusammen und fordern die Enercon-Geschäftsführung auf, sich den Gesprächen zu Alternativen zum Arbeitsplatzabbau nicht zu verweigern. Bei der aktuellen Stunde im Niedersächsischen Landtag hat die Fraktionsvorsitzende Johanne Modder deutlichgemacht, dass die SPD an der Seite der Gewerkschaft steht und sich für Alternativen zum Arbeitsplatzabbau ausspreche.

Der niedersächsische SPD-Landesgruppenvorsitzende im Bundestag, Johann Saathoff, hat eine eindeutige Meinung: „Wir niedersächsische Sozialdemokraten kämpfen in Berlin für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, während Teile der CDU einen Ausbaustopp fordern. Wenn es nach uns gegangen wäre, wären die im Koalitionsvertrag vereinbarten Sonderausschreibungen für Windkraft und Photovoltaik längst beschlossen. Enercon muss verstehen, dass es für einen forcierten Ausbau der Windkraft auch eines angemessenen Umgangs mit den Beschäftigen bedarf.“

Die Verhandlungen zu Sonderausschreibungen und zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 sollen in wenigen Wochen in Berlin fortgeführt werden. „Das Verhalten der Enercon-Geschäftsführung ist Wasser auf die Mühlen der Gegner des Windkraftausbaus. Durch solch ein unkooperatives Verhalten wird es deutlich schwieriger, den dringend notwendigen Ausbau der Windkraft in den nächsten Jahres zu forcieren, “ so Johann Saathoff, der auch energiepolitischer Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion ist, dazu.