Koalition verständigt sich auf Sonderausschreibungen für erneuerbare Energien

Die Koalitionsfraktionen haben sich nach monatelangem Streit auf einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien verständigt und setzen damit die im Koalitionsvertrag vereinbarten Sonderausschreibungen für Windenergie Onshore und Photovoltaik um.

 

Konkret sollen 2019 jeweils ein Gigawatt Windenergie Onshore und Photovoltaik zugebaut werden, 2020 je 1,4 Gigawatt und 2021 je 1,6 Gigawatt. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass ein Teil der regulären Ausschreibungsmengen als sogenannte Innovationsausschreibungen verauktioniert wird. Dabei sollen insbesondere der netz- und systemdienliche Betrieb der Anlagen im Fokus stehen und neue Förderbedingungen getestet werden.

Das im Koalitionsvertrag vereinbarte 65 % Ziel für den Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch soll gemeinsam mit Regelungen zur Steigerung der Akzeptanz der Windenergie bis Ende März 2019 in einer Arbeitsgruppe der Koalitionsfraktionen verankert werden.

„Ich freue mich, dass wir nunmehr zu einer Lösung gekommen sind und die Sonderausschreibungen für Windenergie an Land und Photovoltaik endlich realisiert werden. Das war eine der zentralen Forderungen der SPD, um die erwartete Lücke bei der Erfüllung unseres Klimaschutzziels für 2020 noch so weit wie möglich zu verringern“, kommentiert der energiepolitische Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion johann Saathoff die Einigung.