Das Honorar betrug 100 000 Yen. Klingt gewaltig, entspricht aber nur rund 793 Euro. Als die Yamaoko-Sitftung, die sich in Japan unter anderem um die Energiezukunft kümmert und darum den Energieexperten der SPD-Bundestagsfraktion eingeladen hatte, von Saathoffs Ansinnen hörte, rundete sie den Betrag auf. „Eine feine Geste“, sagte Saathoff bei einem Gespräch im Haus des Elternvereins in Warsingsfehn anlässlich der Spendenübergabe.
Der Elternverein kann das Geld gut gebrauchen. Derzeit gehören dem Verein 106 Familien und 30 Erwachsene an. Der Verein berät, unterstützt und kümmert sich um Familien, deren Kinder von einer Krebskrankheit betroffen sind und Hilfe benötigen. Zur Arbeit gehören Seminare, finanzielle Hilfen, die Organisation von Freizeiten und Sommerfeste und Unterstützung aller Art bei bei Kontakten mit Behörden und Kassen. Neu ist eine Gesprächsgruppe für verwaiste Eltern, also Eltern, deren Kinder den Kampf gegen den Krebs verloren haben. Dieses Angebot wird nach Angaben des Elternvereins gerne angenommen. „Der Elternverein macht eine unendlich wichtige Arbeit. Darum habe ich das Geld gerne gespendet“, sagte Saathoff.
Spende aus Japan für den Elternverein
Der Elternverein für krebskranke Kinder in Ostfriesland hat schon viele Spenden bekommen. Auch aus dem Ausland. Aber aus Japan war noch keine dabei. Darum freute sich Vereinsvorsitzender Ralph Gebler jetzt über eine Überweisung der Yamaoka-Stiftung in Höhe von 1000 Euro. Urheber dieser Spende ist der SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff (Pewsum), der bei einem Japan-Besuch auf sein Honorar für einen Vortrag über die Energiewende In Deutschland zu Gunsten des Elternvereins verzichtete.
