In der heutigen Kabinettssitzungen ist es endlich offiziell verabschiedet worden: Marineüberwasserschiffbau gilt als nationale Schlüsseltechnologie. Die Bestätigung erfolgte im Rahmen der Überarbeitung des Strategiepapiers der Bundesregierung zur Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Dieser Entscheidung sind jahrelange Verhandlungen zwischen dem Bundestag und dem Bundesverteidigungsministerium vorangegangen. Sowohl in den letzten Maritimen Anträgen des Parlaments als auch im Koalitionsvertrag war die Einstufung des Überwasserschiffbaus als Schlüsseltechnologie bereits vereinbart.
Hintergrund der Einstufung als Schlüsseltechnologie ist die industrie- und sicherheitspolitische Bedeutung eines leistungsstarken Marine-Überwasserschiffbaus für Deutschland. Für Schlüsseltechnologien können Beschaffungsverfahren vereinfacht werden und internationale Ausschreibungen vermieden werden. Die Arbeitsplätze in der Marine-Überwasserschiffbauindustrie für Neubauten und Instandsetzungen sollen auch zukünftig in Deutschland erhalten bleiben.
„Es freut mich, dass sich das jahrelange Nachhaken beim Verteidigungsministerium endlich ausgezahlt hat. Deutschland muss auch künftig Standort für Marineschiffbau bleiben und das entlang der gesamten Küste von der niederländischen bis zur polnischen Grenze“, kommentiert der Lotse der SPD-Küstengang Johann Saathoff.