„Es war uns wichtig, der Bedeutung und dem Anforderungsprofil des THWs im Bundeshaushalt Rechnung zu tragen. Wir alle haben in den letzten zwei Jahren gesehen, wie das Technische Hilfswerk als Einsatzorganisation des Bundes entscheidend an der Bewältigung großer Krisen mitgewirkt hat.
Schon in den letzten beiden Wahlperioden haben wir die finanzielle Ausstattung und rechtliche Rahmenbedingungen für das THW deutlich verbessert, aber mit dem Haushalt 2023 haben wir noch etwas mehr für das THW getan.
Wir haben die Selbstbewirtschaftungsmittel für die 668 Ortsverbände um 12,5 Mio. Euro angehoben. Damit stehen den Ortsverbänden auch im nächsten Jahr Mittel auf dem Rekord-Niveau von 48,77 Mio. Euro zur Verfügung, womit Einsatzfähigkeit und Arbeit im THW vor Ort stark bleiben. Der wichtige Bereich der Aus- und Fortbildung erhält 8,4 Mio. Euro zusätzlich. So können die vielen Neuzugänge beim THW möglichst zügig zu Helferinnen und Helfern ausgebildet werden. Die Zuschüsse an die THW-Jugend und an die Helfervereinigung des THW werden um 1,3 Mio. Euro erhöht.
Auf Beschluss des Haushaltsausschusses wird auch der Personalhaushalt des THW mit 40 zusätzlichen Stellen zur Einsatzunterstützung in den Regionalstellen sowie mit einer Stelle für die THW-historische Sammlung in Fulda verstärkt. Außerdem soll die Direktbeauftragungsgrenze bei THW und BBK analog zur Bundeswehr von 1.000 auf 5.000 Euro angehoben werden und die Ortsverbände so von Bürokratie entlastet werden.
Wir wollen möglichst gute Rahmenbedingungen für diejenigen schaffen, die sich in ihrer Freizeit für andere Menschen einsetzen und denen helfen, die Hilfe benötigen. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir uns als Ampel-Koalition in den Haushaltsberatungen trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen und knapper Haushaltsmittel so erfolgreich für diese Verbesserungen beim THW einsetzen konnten. Die Beschlüsse stärken ganz besonders die Arbeit der über 80.000 Ehrenamtlichen beim THW und damit die Einsatzfähigkeit in der Fläche.“